Stuttgarter Zeitung, 1. Jan 2018
Auf der Titelseite des monatlichen Eventmagazins "Heft" (Paderborn)
INTERVIEW Leipziger Internetzeitung (26.Dezember 2015)
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Musenblätter (September)
Zitty (Juli)
DancingAboutArchitecture (Juli)
Bad Staffelstein (Juli)
Sommerausgabe von "Das Magazin"
Juni: Süddeutsche Zeitung Konzertkritik, Releasekonzert Münsing
(Juni) Isar Loisachbote
Aus der Juni Ausgabe der "Musik an sich":
von Matthias Binner
(...)Es ist eine Platte wie keine andere. Es sind Texte, die direkt aus dem Unbewussten, dem Verdrängten, dem Traum kommen – es sind “kräftige Bilder, welche magischen Schutz verleihen gegen das unheimlich Lebendige der Seelentiefe” (erneut C.G. Jung). Wie tief, wie leicht, wie furchtlos Le-Thanh Ho in ihr ureigenes – und damit kollektives! – Unbewusstes eintaucht, ist beispiellos.
(...)Wer solche Zeilen in konkret-biographische Situationen übersetzen, zu aktenkundig Erlebtem zerkleinern möchte, hat schon verloren – weil diese Lieder von viel Größerem, Tieferem erzählen als jedes geleakte Smartphone-Video es könnte.
Man darf das nicht mit der bewussten, kalkulierten literarischen Metaphorik verwechseln, mithilfe derer Liedermacher (von den -innen zu schweigen) die Liebe, das Leben, das Verlangen auf Geschichtchen von Bienchen und Blümchen herunterbrechen wollen. Alles Mögliche ist Le-Thanh Ho, aber nicht niedlich:
“Ich ziehe rastlos durch die Straßen und schlachte Hasen auf dem
Balkon
Meine Gedanken rasen in der Ferne um mein Telefon
Ich male Schatten an die Wand, am Straßenrand
stehen Elephanten an der Wand
Elephanten tanzen Walzer.”
Denn Le-Thanh Ho hat einen unverstellten Zugang zu ihrem Tiefsten – das entbindet sie von Trickserei, Kunstgriffen und Vorgetäusche.
Und das gilt auch für ihre Stimme, die kein Raunen, Wispern, Kieksen und Hauchen scheut, wenn das Lied es braucht. Imitatoren könnten sie wunderbar parodieren – so eigensinnig klingt sie.
(...)“Dass man diesen ewigen Bildern erliegt”, schreibt Jung über Archetypen des Unbewussten, “ist eine an sich normale Sache. Dafür sind diese Bilder ja vorhanden. Sie sollen anziehen, überzeugen, faszinieren und überwältigen.”
Tun sie!
August
Le-Thanh in der Süddeutschen Zeitung
Juni
"Die Deutsch-Vietnamesin liefert mit ihrer Debüt-EP "Zellophan" vier überzeugende Tracks, die von ihrer Stimme und der zarten Instrumentierung leben. Und schon nach dem Titeltrack möchte man dem Tanz im Zellophan beiwohnen. Die Unterstützung durch Flemmnig Borby an der Gitarre und Manuela Mocanu an der Viola ist perfekt gewählt. LE-THANH HO singt sich immer wieder in Rage, intoniert ihre Texte so unterschiedlich, dass man sich mal mitten in Berlin und dann wieder mitten in Paris wähnt. Ob sie nun vom Regen, von Elefanten oder eben vom Tanz im Zellophan singt, LE-THANH HO dürfte mir auch gerne die Bedienungsanleitung meiner Waschmaschine vorsingen, und ich würde zuhören. Wahrscheinlich wäre ich nicht der einzige. Vier wunderschöne Songs, die sich allen Jahreszeiten entreißen, sich über sie stellen und das gesamte Jahr schöner machen. Herrlich."
8 von 10 Sternen
Mai
Le-Thanh Ho, am 8. Mai auf RadioEins
März
Folker 3/2014
"....sie erinnerten mal an turbulente Gedichte deutscher Surrealisten, mal an beklemmende Einstellungen französischer Schwarzweißfilme (...). Dass in ihnen Traum und sogenannte Wirklichkeit ineinanderfließen, ist Konzeption. Alles sei Traum, und gerade deshalb sei alles wahr (...) Krampfhafte Versuche, jedes Bild zu entschlüsseln, gab man am besten auf und ließ sich treiben. Flemming Borby mit seinen Gitarren, Manuela Mocanu an der Viola und die Sängerin selbst an Flügel und Glockenspiel erzeugen flächige, nur dezent rhythmisierte Klangbilder, die schnell Sogwirkung entfalteten."
April
Das Lied „Regen" aus der EP "Zellophan" ist Liedempfehlung des Monats der Liederbestenliste!
Auszug:
"Regen", so heißt das zugehörige, so ungewöhnlich einschmeichelnde Lied, das die junge Chansonsängerin auf ihrer soeben erst veröffentlichten EP Zellophan präsentiert. Und in dem sich jene Mittel wiederfinden, die bereits den klaustrophoblabyrinthartigen Stil des Film Noir derart anziehend machten. Denn einen Ausweg, nein, den gibt es für die Protagonistin in "Regen" nicht, das wird mit den ersten, wie hingetupft vor uns ausgebreiteten Sprachbildern schnell deutlich. Ungergang oder Aufgehen. Auslöschung oder Assimilation, das sind die einzigen Verhaltensmöglichkeiten, die dieses so klug komponierte und getextete Chanson ihr und somit auch uns lässt. Mit dem eindrücklichen Effekt, dass das Lied eine Dramaturgie entwickelt, während derer es mehr zu einer Art spannungsgeladenen Stillleben als denn zu einem Lied gerät. Und an deren Ende es mehr desperater Hauch als denn noch Gesang ist. Ja, das ist verführerisch und unschuldig, allem voran aber ist es eine mit Haut und Haar empfundene Verlorenheit, knapp an der Grenze zur Selbstzerstörung, an der Le Thanh Ho hier so bedrückend sanft entlangtänzelt. Von der ersten Schauervermutung bis hin zur letzten finalen Fortgespültheit ist hier alles eine einzige Sehnsucht nach dem großen Fortkommen, der immer konkreter werdende Wille, sich von einer alles beherrschenden Kraft fortziehen zu lassen und in ein unbestimmtes Nichts einzutauchen, schält sich zunehmend heraus.
2013
„Die Deutsch-Vietnamesin Le-Thanh Ho lässt Stilmittel des Film Noir auf Marlene Dietrich treffen“ Deutschlandradio
„Ihre Lieder erinnern an surrealistische Gedichte und das französische Kino. Es sind Bilderrätsel, die man nicht krampfhaft versuchen darf, zu entschlüsseln. Man muss sich dahin treiben und berühren lassen.“ Deutschlandfunk, Liederladen
„Schöne Musik....“ Stuttgarter Zeitung
„Feine, leise Chansons. Mit minimaler, fein akzentuierter Begleitung des dänischen Gitarristen Flemming Borby singt sie vom Regen und Elefanten im Dreivierteltakt. Träumerische Anekdoten, nicht ohne humorvolle Wendungen.“ Gig-blog.net